...die schönen Seiten des Orients
Hasan Dewran
Tausend Winde – Ein Sturm
Gedichte und Aphorismen

Der orientalische Diwan – Poesie, Band 3
Mit 7 ganzseitigen s/w-Illustrationen von Kemal Süzgeç
Umschlag von Kemal Süzgeç
72 Seiten; brosch.; 20,5 x 13 cm
ISBN 978-3-922825-35-7

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Tausend Winde – ein Sturm ist eine Sammlung von Gedichten und Aphorismen. In ungemein plastischen und einfühlsamen Bildern versteht es Hasan Dewran, Erfahrungen eines Neuankömmlings mit Spuren der Kultur seiner Herkunft zu verquicken – es entstehen überraschende Reflektionen, deren Wirkung noch dadurch gesteigert wird, dass sich Dewran neben dem Deutschen auch des Türkischen und des Zazaki – eines kurdischen Dialekts – bedient. Es sind leise, gefühlvolle Töne, die er wählt, in denen dennoch Zorn, Trauer, Sehnsucht und Hoffnung schwingen. Er verweigert die Oberflächlichkeit und ist ein präziser Beobachter des Menschen und des Lebens.
Einige Gedichte sind auch zweisprachig wiedergegeben.

Rezensionen

»Seine Gedichte und Aphorismen sind eine Liebeserklärung an alle drei Sprachen. Dank seiner sprachwandlerischen Fähigkeit konnte er von innen her Wurzeln schlagen, und diese reichen tief hinab in Mythen, Märchen und die Wunder der belebten Natur. Seine Wortbilder sind zart, sensibel, zuweilen ungeheuer kraftvoll, andeutend, dennoch klar.« (Die Rheinpfalz)

»Mit seiner Liebeslyrik befindet sich Dewran in bester orientalischer Tradition.« (Rhein-Neckar-Zeitung)

»Dewrans bisher bekannte Dichtung (…) zeichnet sich in erster Linie durch den Charakter ihrer Verhaltenheit aus, obgleich vieles in ihr bei der Lektüre unterschwellig-latent mitschwingt. Sie ist nichtsdestoweniger eine verdeutlichende und zielgerichtete Schöpfung, stets so höflich und gesittet wie ihre unüberhörbare Eindringlichkeit, die oft den Charakter der verhaltenen Mahnung und des geduldigen Erinnerns zur Schau stellt. Das laute, unnötig aktivistische Element ist Dewrans Lyrik fremd – hier ist mehr Elegie, Verständnis, Wohlwollen und Liebe als berechtigte Anklage und Rezept für Ressentiment.« (Germanistische Mitteilungen, 35/1992)

»Wenn er seine Poeme in der Sprache der Zazas, auf Türkisch oder Deutsch liest, ist es bald die Musikalität der Texte, die den Hörer fasziniert. Die Metaphorik des Orients, der Reichtum von Bild und Klang verleihen Dewrans Lyrik zudem einen eigenen, unverwechselbaren Ton: Sie malt Bilder und spricht Musik.«
(Gerhild Wissmann in »Die Rheinpfalz«, 8.2.1999)

»Hasan Dewrans Gedichte machen mit sanfter Eindringlichkeit auf politische und soziale Missstände aufmerksam. … Mit dem stillen Zorn des Erkennenden deckt er Einsamkeit, Armut, Sehnsucht und Traurigkeit auf, dringt in die Herzen der Verzweifelten.« (Mannheimer Morgen, 6.11.1990)

»Dewran`s lyrical poetry, for the greater part political in character and rather pressing in message, modern in style, intent, and import, distinguishes itself nonetheless through moderation, on the other hand one should not overlook the poetry`s latent quality which consists in his spelling out what he would like to see rectified in the society of his critique.
He calls a spade a spade wherever necessary and exhorts as much as he reminds. In this regard, his unconventional verse assumes the role of a social lawmaker whose humanist intentions look selfish only to the callous or the narrow-minded. One looks in vain for the strident activist element in it. Its tone is more elegiac than harsh, pleading for more understanding, fairness, goodwill and love than expressing justified accusation and giving a recipe for resentment.« (Prof. Dr. Hans W. Panthel in der Einleitung der englisch-deutschen Ausgabe von 1990)

Hasan Dewran

Ăśber den Autor / die Autorin

Hasan Dewran wurde 1958 am oberen Euphrat, in Dersim (Tunceli) in der Ost-Türkei, geboren und lebt seit 1977 in Deutschland. Er ist Psychotherapeut und Lyriker. Dewran schreibt in Deutsch, Türkisch und seiner Muttersprache Zazaki. Dewrans Dichtungen spiegeln das Spannungsfeld zwischen mehreren Kulturen auf doppelte Weise: Zwischen der zazaischen, kurdischen und türkischen Kulturen im Osten der Türkei, sowie zwischen seinem Herkunftsland und seiner neuen Heimat. Von der eigenen Herkunft ausgehend, ist sein Anliegen das Schicksal von Minderheiten auf der ganzen Welt. Dewran umschreibt sein poetische Anliegen selbst wie folgt: »Ich bin poetisch engagiert, nicht politisch. Und ich mache nicht Poesie in der Politik, sondern Politik in der Poesie.«

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