...die schönen Seiten des Orients
Javier Martínez Pedro / José Manuel Mateo
Migrar
Weggehen

Zweisprachig spanisch-deutsch
Übersetzt aus dem Spanischen von Ilse Layer
Illustrationen von Javier Martínez Pedro
Originaltitel: Migrar (Spanisch / 2011)
20 Seiten; Leporello mit Leinenbezug; 16,6 x 32,2 cm
Altersempfehlung: Für Kinder ab 4 Jahren ein Wimmelbuch – für Jugendliche ein sozialkritisches Buch über Migration in Mittelamerika – für Erwachsene ein bibliophiles Kunstwerk.
ISBN 978-3-922825-90-6

34,00 €
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Ein Kind berichtet von seiner Auswanderung von Mexiko in die USA. Am Anfang steht die Beschreibung der ärmlichen Lebensverhältnisse in einem kleinen Dorf. Nach und nach beginnen die Männer, das Dorf zu verlassen, um im Norden Arbeit zu suchen. Irgendwann bricht der Kontakt ab, und auch die Frauen sehen sich gezwungen, mit ihren Kindern die Heimat zu verlassen. Als blinde Passagiere auf Güterzügen haben sie viele Gefahren zu bestehen, bis auch sie in den USA ankommen.
Der Text ist sparsam und gibt Orientierung durch die phantastische Bildgeschichte des mexikanischen Künstlers Javier Martinez Pedro.

BILDERBUCHKINO vorhanden; einzelne Szenen wurden aus dem Tafelbild herausgelöst und aufbereitet. Wird auf Anfrage kostenlos zur Verfügung gestellt!

Für LIEBHABER und SAMMLER: Ein Exemplar des Buches mit Signatur und einer Originalzeichnung des Künstlers; Motive der Bilder werden auf Anfrage zugemailt, Preise für ein Set je nach Motiv 45,00 - 59,00 EUR.

Rezensionen

Ausgezeichnet 2012 mit dem Bologna Ragazzi Award (Kategorie New Horizons).

Ausgezeichnet 2/2016 mit dem »Esel des Monats« der Zeitschrift Eselsohr.

Finalist beim Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher 2016; aufgenommen in die Liste der fünf empfohlenen Bücher.

Auf der Shortlist vom Illustrationspreis für Kinder- und Jugendbücher 2016 des Gemeinschaftswerks der evangelischen Publizistik. (neben dem prämierten Titel einer von neun empfohlenen Titeln): »Der Text ist Seh-hilfe, konkretisiert durch die Ich-Perspektive des Erzählers, macht auf Details aufmerksam, verbindet das Geschehen. … man muss sich auf das Gezeigte einlassen. Dann berührt die Geschichte, weckt Nachdenken und schafft Empathie.«

Besprechung in der ZEIT vom 17.3.2016 unter dem Aufmacher: »Hier stellen Mitglieder der LUCHS-Jury die Bücher vor, die ihrer Meinung nach zu Unrecht keine Mehrheit gefunden haben.«

»Ein gelungenes All-Age-Kunstwerk« (NZZ)

»Wir haben sehr bewegende und intensive Workshops mit Schulklassen zu diesem Buch veranstaltet und würden diesem Buch glatt einen Buchkunstpreis verleihen. Tolles Buch!« (Jule Pfeiffer-Spiekermann auf www.pinselfisch.de)

Weihnachtliche Buchempfehlung der Tagesspiegel-Köpfe Redaktion (Nr.93 / 2015)

»Und so entfaltet sich das Buch Stück für Stück zu einem großen Wimmelbild, das Kinder und Erwachsene zum Staunen und Nachdenken einlädt.« (Empfehlungen für Weltkinderbücher, EPIZ Berlin, 2021)

Lese- u. Medienempfehlungen der Stiftung Lesen: »Nüchtern, knapp und wirklich aus der Sicht des kindlichen Ich-Erzählers geschildert: So entsteht ein berührendes Bild der Erlebnisse und Gefühle, die mit dem Verlust von Heimat verbunden sind. (…) Ein aufwändig gestaltetes Kunstwerk für bibliophile Leser, aber auch ein ungewöhnlicher Impuls für die gemeinsame Auseinandersetzung mit der Flüchtlingsproblematik.«

»Das zweisprachige Buch ist ein aufwendig gestaltetes Kunstwerk. In einem fortlaufenden, im Stil aztekischer Bilderschriften gestalteten Wimmelbild findet man die Menschen und Szenen der Erzählung wieder und landet so unversehens mitten in den Erinnerungen und der Lebenswelt des Jungen.« (Kolibri. Kulturelle Vielfalt in Kinder- und Jugendbüchern. Leseempfehlungen 2016/2017)

»… wir lernen eine Lebenswirklichkeit kennen, die so ganz anders ist, als die unserer Kinder. Das Buch bringt sie auf eindrückliche Weise und in spannenden Bildern näher. Ein Tipp für neugierige und aufgeschlossene Kinder, nicht weniger freilich interessant für kunstinteressierte und bibliophile Erwachsene.« (Maria Linsmann-Dege im Kölner-Stadt-Anzeiger, 18.12.2015)

»Im Deutschen hat man den Begriff Wimmelbild für diesen übervollen und naiven Stil geprägt. Hier wird er übertroffen – als hätte man dem Gewimmel zugerufen, dass es noch einmal zusammenrücken soll, damit auch Grenzzäune, Flüchtlinge, Polizeiautos und Eisenbahnen mit auf das Bild passen … Es bleibt die Perspektive des Kindes, das sich von seinem Leben noch nicht distanzieren kann – weswegen es auch von seinem ungeheuren Schicksal ohne Bitterkeit berichtet.« (Catrin Lorch in der Süddeutschen Zeitung, 16.10.2015)

»… ein exzellentes Buch nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene über Flucht und Migration. Ein für alle Fälle empfohlenes deutsch-spanisches Kinderbuch, das in jeder Bibliothek stehen muss.« (Besprechungsdienst des ekz.bibliotheksservice 2016/01)
»Das Buch ist ein Meisterwerk auf beiden Ebenen: Auf der einen Seite ist da der junge Ich-Erzähler, der klug und kindlich zugleich seine Erlebnisse und Ängste schildert. Auf der anderen Seite gibt es die Zeichnung, die aus der Vogelperspektive die Geschichte vieler flüchtender Menschen zeigt. Der Illustrator José Martínez Pedro schafft es, altaztekischen Zeichenstil mit aktueller Thematik zu verbinden und schafft somit ein einzigartiges Werk.« (Lateinamerika Nachrichten Dez. 2015)

»Wenige nüchterne Worte begleiten die überformatige ausklappbare Schwarz-Weiß-Zeichnung. Ein Wimmelbild, das den Leser von einem Dorf in Mexiko bis nach Los Angeles führt. (…) Am Ende hat der Erzähler seinen Vater nicht gefunden, aber er hat noch Hoffnung.« (Moritz Honert im Tagesspiegel, 30.9.2015)

»José Manuel Mateo und Javier Martínez Pedro haben mit ›Migrar. Weggehen‹ etwas Einzigartiges geschaffen.« (Heidemarie Blankenstein, Blog ohfamoos vom 22.10.2015: http://ohfamoos.com/2015/10/fluechtlinge_usa_mexiko_kunst/)

»Das Leporello ist nicht nur zeichnerisch, sondern auch buchbinderisch ein Kunstwerk, in edlem Karton und schwarzem Leinen. (…) Heute könnte die Präsentation eines Buches über Migration zu einem bedrückenden Ereignis werden. So ist es aber nicht!« (E. Häring auf Deutschlandradio Kultur, 16.9.2015)

»Nun hat mich ein Wimmelbuch erreicht, das man Kindern kaum in die Hand geben möchte, so kunstvoll ist es gemacht, und so düster ist seine Botschaft. (…) Dieser Leporello bietet sehr viel zum Schauen und Entdecken. Mit kleinen Kindern kann man auf visuelle Schatzsuche gehen, sollte und muss aber auch einiges erklären. (…) Eine illustratorische Perle, edel in schwarzes Leinen gebunden, mit Satinband zum Schließen versehen.« (Ulrike Schimming auf letteraturen; vgl.: http://letteraturen.letterata.de/2015/11/mateo-martinez-migrar/ )

»In Verbindung mit der klar strukturierten Texthandlung erschließt sich der Sinn des Bildes im Lesefluss – jeder Blick läßt Neues entdecken. ›Migrar‹ ist als Kunstwerk zu verstehen, dass sowohl für Kinder als Wimmelbuch als auch für Erwachsene als Sammlerstück geeignet ist.« (Interkultur Stuttgart, 12/2015)

»Allerdings täuschen die an Wimmelbilder für kleine Kinder erinnernde Gestaltung der Bilder und der schlichte Text nicht über den Tiefgang hinweg, den die Story auf den zweiten Blick für ältere Kinder bereithält.« (eselsohr, 2/2016)

»José Manuel Mateo trifft sehr genau den Ton eines Kindes, das versucht, sich in eine ihm unverständliche Welt zu erklären, das seiner Trauer und Verwirrung Ausdruck gibt. (…) Es ist eine berührende Geschichte, was in der gelungenen Kombination von Text und Illustration begründet liegt.« (Heike Baller auf Blog www.koelner-leselust.de, 9/2016)

»Der Text erzählt aus rein kindlicher Sicht, wie es ist entwurzelt zu sein. Der Leser wird davon berührt und macht sich seine eigenen Gedanken. Sehr empfehlenswert!« (Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW, 12/2015)

Empfohlen von »Kinder- und Jugendmedien Bern-Freiburg (KJM)« (8/2018)

»Das Leporello (Faltbuch) erzählt in einer dichten Bildgeschichte und mit wenig Begleittext die Geschichte der Auswanderung von Mexiko in die USA aus der Perspektive eines Jungen (…) Das Buch illustriert beeindruckend, welchen Gefahren Kinder als blinde Passagiere auf Güterzügen in Richtung USA ausgesetzt sind …«(In: »Lernziel Gleichwertigkeit«, Schule ohne Rassismus, Aktion Courage e.V. 2016)

»A striking and unique piece of art that tells an important story.« (School Library Journal, USA)

» (…) arouses empathy for the-all-too-real risks surrounding migrants. Breathtaking.« (Kirkus Reviews, USA)

»A striking, thoughtful, and empathetic look at a difficult and very relevant political issue, Migrant will make an excellent starting point for possible classroom discussions« (The Bulletin of The Center for Children`s Books, USA)

Über die Autoren, Herausgeber und Künstler

Javier  Martínez Pedro

Javier Martínez Pedro

Javier Martinez Pedro wurde 1963 in Xalitla im Bundesstaat Guerrero, Mexiko geboren, wo er auch heute lebt. Er gilt als einer der bedeutendsten mexikanischen Künstler, die – auf traditionelle Weise und doch zugleich moderne Art – Bildergeschichten auf Baumrindenpapier zeichnen. Dieses »Amatl« genannte Papier war auch der Werkstoff der atztekischen Kodices, in deren Tradition sich Pedro bewusst stellt. Typische Motive seiner künstlerischen Arbeit sind Szenen des ländlichen Alltags wie die tägliche Arbeit der Bauern, Hochzeiten oder Festumzüge. Dass er dabei aber auch aktuelle Ereignisse und Entwicklungen aufgreift, zeigt vor allem sein Werk Migrar.
Pedro wurde für sein künstlerisches Schaffen vielfach ausgezeichnet, so auch 2012 bei der Kinderbuchmesse Bologna.
José Manuel Mateo

José Manuel Mateo

José Manuel Mateo, 1970 in Mexiko-City geboren, ist ein mexikanischer Dichter, Schriftsteller, Kinderbuchautor und Essayist, war aber auch viele Jahre als Herausgeber tätig. Überdies unterrichtet er an der »Universidad National Autónoma de México«.

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